aer & E S G – warum das Bürogebäude wie kein anderes für die drei Buchstaben steht
Das aer zeigt, wie Nachhaltigkeit in allen drei ESG-Bereichen ganzheitlich und konsequent in der Projektentwicklung von Immobilien umgesetzt werden kann. Hines stellt Euch vor, wie wir durch das aer ökologische, gesellschaftliche und unternehmerische Verantwortung übernehmen und wie das Projekt damit einen echten Beitrag für eine nachhaltige Zukunft leistet.
E wie Energieeffizienz
Echte Nachhaltigkeit ist nur im Bestand möglich. Statt Energie in einen Abriss zu verschwenden, wird das aer als Bestandsimmobilie einem tiefgreifenden Transformationsprozess unterzogen. Ein wichtiger Grundsatz hierbei ist Ressourceneffizienz: Wir verzichten auf den CO2-Fresser Beton und setzen alternativ auf Holz als nachwachsende Ressource. Das „aer“ ist unseres Wissens nach das erste Projekt, das Massiv-Holzbau sowie Holzhybridbau im Bestand umgesetzt und kombiniert hat. Gepaart mit der Nutzung von Geothermie und modernen Technologien wird ein CO2-neutraler Betrieb angestrebt. Ladepunkte für Elektroautos/-fahrräder und überdachte Fahrradstellplätze ermöglichen Mietern sowie Besuchern, den eigenen Weg ebenfalls CO2-neutral zu gestalten.
Zirkularität ist ebenfalls wichtig für das aer. Aus diesem Grund haben wir Abrissmaterialien wie bspw. ehemalige Bestandsverkabelungen für die Signaletik verwendet. Mitarbeiter:innen und Besucher:innen werden somit die Möglichkeit haben, ständig zu hinterfragen, was neu und was alt ist. Ein Spannungsfeld entsteht.
Interior-Bepflanzung wie Plantwalls und Plantstalagmites fördern zusätzlich die Biodiversität. Sie verleihen den Allgemeinflächen nicht nur Struktur, sondern steigern Studien zufolge gleichzeitig die Produktivität, reduzieren Stress und verbessern sowohl Luftqualität als auch Akustik. Auch die Entsiegelung der ehemals nicht nutzbaren Dachflächen spielt eine wichtige Rolle. Durch intensive und extensive Begrünung soll nicht nur die Aufenthaltsqualität für Mitarbeiter:innen und Besucher:innen gesteigert, sondern gleichzeitig die Artenvielfalt gefördert werden.
S wie shaere
Schon während der Entwicklungsphase des aer hat Hines mit dem innovativen Zwischennutzungskonzept shaere ein Experiment gewagt, das es unseres Wissen nach noch nie zuvor in Deutschland gegeben hat. Dieser Mut hat sich ausgezahlt: In nur einem Jahr ist eine der größten Bildungs- und Kulturlandschaften Münchens entstanden, die eine bunte Mischung aus innovativen kreativen, kulturellen und nachhaltigen Konzepten für ALLE, beherbergt. Das shaere bietet einen qualitativen Mehrwert für die Nachbarschaft und die Mieter. Mehr zum Projekt könnt ihr hier lesen.
Das shaere beginnt, was das aer nach Fertigstellung konsequent weiterführen soll: Aus dem ehemaligen single-use Bürogebäude sollen Multi-Tenant-fähige Büroflächen entstehen, die eine flexiblere Nutzung ermöglichen. Mit zusätzlichem Wohnraum im zweiten Bestandsgebäude und Freizeitflächen soll sich das aer zu einem Mikrokosmos verwandeln, der positive Synergieeffekte zwischen Arbeit, Wohnen und Freizeit schafft und das soziale Leben in Neuperlach fördern wird.
G wie gewissenhafte Steuerungs- und Kontrollprozesse
Auch der Governance-Aspekt wurde bei der Entwicklung des aer berücksichtigt: Hines achtet bei der Auswahl aller Dienstleister darauf, dass diese die gesetzlichen und arbeitsrechtlichen Standards einhalten. Dafür sorgten in dem Fall ein umfassendes Audit sowie Vertragsregelungen. Zusätzlich prüfte ein Sicherheitsbeauftragter wöchentlich die sorgsame Einhaltung des Sicherheitskonzepts auf der Baustelle und dokumentierte die Ergebnisse transparent in einem Wochenbericht.
Gleichzeitig wird das aer im Sinne des Risikomanagements so ausgestattet, dass es ideal für die Zukunft gerüstet ist – egal, wo die Reise langfristig hingehen mag. Es kann immer wieder neu genutzt und erfunden werden und bleibt so auch auf lange Sicht attraktiv.